Integration behinderter Kinder

Durch eine integrative Beschulung wollen wir das soziale Verhalten aller Kinder – behinderter und nicht behinderter – im Hinblick auf Verständnis, Toleranz, Hilfsbereitschaft, Geduld und Akzeptieren von Anderssein fördern.

Integrativer Unterricht muss anders gestaltet werden als herkömmlicher Unterricht mit heterogenen Gruppen.

 

Die Einsicht, dass die Kinder nicht zur gleichen Zeit das Gleiche im gleichen Tempo lernen können, sondern miteinander auf ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau lernen und vor allem auch Erfolg haben müssen, führt zwangsläufig zu einem veränderten Lernbegriff.

  • Lernen ist ein individueller Vorgang, das heißt dass für Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Lernstilen auch unterschiedliche Angebote bereitgestellt werden müssen.
  • Lernen ist aber auch ein mehrdimensionaler Prozess, das heißt, sinnliche Wahrnehmung und gegenständliches Tun haben in ihrer Wechselwirkung eine hohe Bedeutung und somit ist handlungsorientiertes Lernen sehr wichtig.

Legt man diesen veränderten Lernbegriff zu Grunde, führt dies zur Öffnung des Unterrichts in inhaltlichen und methodischen Fragen.

 

Das sich hieraus entwickelnde Unterrichtsprinzip fordert in vielen Bereichen ein hohes Maß an innerer Differenzierung. Grundsätzlich müssen nicht immer alle Kinder etwas anderes machen, jedoch sind unterschiedliche Lernwege und –ziele möglich.

Auf diese Weise werden die Voraussetzungen für Nichtaussonderung und Integration geschaffen.
Wenn das Integrationskind an der lehrplanmäßigen Arbeit der Klasse nicht teilnehmen kann, wird es nach einem individuellen Förderplan zieldifferent unterrichtet.

Lehrplan, Zeugnis- und Versetzungsbestimmungen der Grundschule können bei ihm nicht angewandt werden.

Ein Unterrichtskonzept wird mit den beteiligten Lehrkräften der Förderschule erstellt.